Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das aus dem Untergrund in Gebäude eindringen kann – vor allem durch undichte Stellen in Bodenplatten, Schächten oder Installationsführungen. Wird es über längere Zeit eingeatmet, kann es die Lunge schädigen und gilt als zweitwichtigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen. Damit Radonbelastungen frühzeitig erkannt werden, empfiehlt sich eine Langzeitmessung – idealerweise über mindestens 90 Tage während der Heizperiode, wenn die Belastung am höchsten ist. Diese Messung gibt Aufschluss darüber, ob ein Gebäude über dem gesetzlichen Referenzwert von 300 Bq/m³ liegt.
Ob im Bestand oder bei Neubauten – die Radonmessung ist eine einfache, kostengünstige und wirkungsvolle Massnahme zur Sicherung der Raumluftqualität. Sie liefert eine wichtige Grundlage für Schutzmassnahmen, Nachweise gegenüber Behörden oder als Teil einer technischen Due Diligence bei Handwechseln.